Whale Route


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Dieses Wochenende hatten Amy und ich komplett frei, so dass wir beschlossen haben auf einen 2-Tages-Tripp zu gehen.

Da sie Samstag früh in ihrem Guest-House zunächst vom Erdgeschoss ins 1. OG gezogen ist, konnten wir uns erst für 11 Uhr verabreden.

Daher habe ich zunächst den Milnerton Flohmarkt besucht. Er unterscheidet sich von unseren Trödelmärkten angenehm dadurch, dass hier keine Neuwaren, aber dafür wirklich alte Dinge angeboten werden. Leider habe ich nichts passendes für mich gefunden. Der Markt war jedoch schneller abgelaufen, als ich erwartet habe, so dass ich noch einige Zeit überbrücken musste. Daher habe ich mir den Bloubergstrand angesehen, der auf dem Weg lag.

Bloubergstrand

Dies ist eigentlich ein sehr schöner Strand mit wunderbarer Aussicht. Vor Anker lagen einige Schiffe, die darauf gewartet haben, in den Hafen einlaufen zu dürfen.

Nachdem jedoch ein Mann mit 4 Hunden an mir vorbei gezogen war, von denen einer so richtig herzhaft in den Sand vor mir geschissen hatte, war meine Freude an diesem Strand vergangen. Daher fuhr ich direkt zu Amy, um sie abzuholen.

Sie wohnt in einem Apartment, welches sehr nahe an Sanccob gelegen ist. Die Vermieter sind eine deutsches Ehepaar, die vor Jahren ein Guesthouse eröffnet haben, nachdem sie mehrere Jahre zum Surfen nach Kapstadt gekommen waren. Mit Steffen habe ich mich sehr gut unterhalten können und er fand die von mir ausgesuchte Route als sehr angenehm. Also fuhren wir um 11:30 los.

Muizenburg war schnell erreicht. Jedoch war dies nur eine Zwischenstation zum Durchfahren. Danach wurde der Verkehr sehr dicht. Die beiden ausgesuchten Strände (Strand, Gordon’s Bay) waren überfüllt, so dass wir hier nicht ausgestiegen, sondern einfach weitergefahren sind.

In Rooi Els wollten wir einen Stopp machen, da Amy keine Lunch-Box mitgenommen hatte. Das Gossip Corner hat uns sehr angesprochen (Christine hätte ihre Freude hier gehabt):

Gossip Corner

Und wir wurden nicht enttäuscht. Unsere Sonderbestellungen wurde schnell aufgenommen. Das Essen war sehr gut und wir fühlten uns gut aufgehoben.

Auf dem weiteren Weg haben wir auf einer Wine-Farm gehalten und mehrere prämierte Weine eingekauft (Moni, Du darfst Dich schon mal freuen. Habe ein paar Flaschen für den Transport bereits zur Seite gelegt….)

In Pringle Bay hatten wir mehr Glück. Wir konnten direkt einen Parkplatz am Strand ergattern, so dass wir unsere Badesachen zusammen gepackt haben und die letzten Schritte bis zum Strand gelaufen sind.

Weg zum Pringle Bay
Pringle Bay

(Interessant: Die Autokorrektur macht aus Pringle Bay das Wort „Prügel Bay“)

Wir stürzten uns in die eiskalten Fluten, da 36 Grad im Auto kaum auszuhalten waren. Man war das kalt. Tapfer sind wir jedoch mehrfach ins Wasser gegangen, um uns abzukühlen. Wermutstropfen: Es herrschte ein sehr starker Wind, so dass unser Strandlaken und unsere Schuhe nach 1 Stunde mehrere Zentimeter unter einer dicken Sanddecke zu finden waren. Daher hatten wir dieses Vorhaben bald abgebrochen (sandgestrahlt wie wir waren) und sind zu unserer Unterkunft in Hermanus gefahren, die einen Spa-Bereich aufgewiesen hat: Abalone Guest House. Mit Antony haben wir unterwegs versucht einen Massage-Termin für uns zu organisieren. Leider hat dies nicht geklappt. Als wir dort angekommen waren, wurden wir aufs herzlichste von Antony begrüßt. Nach einem kleinen Small-Talk bekamen wir zunächst jeweils ein Glas Weißwein geschenkt (manchmal ist es von Vorteil, wenn man Voluntier bei Sanccob ist). Die Aussicht auf der Terrasse war grandios. Wir fühlten uns vom ersten Augenblick an sehr wohl:

Amy auf der Terrasse

Unser Zimmer hat uns umgehauen:

die Betten
Tisch mit Obst, Wein und Tee/Kaffe
Dusche mit wertvollem Duschgel, Shampoo, Conditioner
Badewanne mit Kerzen und Badesalz
Waschbecken

Wir waren begeistert. Ich wollte zunächst den Swimmingpool ausprobieren, während Amy sich auf dem Bett entspannte.

Swimmingpool
Swimmingpool-Aufenthaltsraum

Für 20 Uhr hat Antony uns einen Tisch bei einem Restaurant in Hermanus reserviert. Das La Pentola war uns schon sympathisch, als wir das Restaurant betraten und den goßen Pinguin gesehen haben:

Pinguin im La Pentola

Schnell war das Essen bestellt und auch sehr ansprechend angerichtet geliefert worden:

Dieser Springbock springt nicht mehr
Amy entschied für für ein Steak

Über der Küche stand das Motto des Restaurant, welches durch die Speisen sehr deutlich zu erkennen war:

Love what you do

Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem wir dieses wunderbare Essen einfach nicht mehr in unseren Magen hineinbekommen haben und nach einer Take-Away-Box gefragt haben. Auf dem Weg nach draußen sind mir noch einige Kissen in einer gemütlichen Ecke aufgefallen:

Pinguin-Kissen

Zusammengefasst: Das La Pentola ist zwar hochpreisig, aber sehr empfehlenswert. Essen und Service orientieren sich an der oberen Skala und das Wohlfühlgefühl stellt sich sehr schnell ein.

Am nächsten Morgen sind wir zunächst den Klippenweg nach Hermanns gelaufen auf Anraten von Antony.

Amy und ich auf dem Weg nach Hermanus

Die Aussicht war wunderbar:

Anfang des Klippenwegs
Klippenweg
Blumen unterwegs
Hermanus auf dem Klippenweg

Danach haben wir von 8 – 10 Uhr ein sehr umfangreiches Frühstück genossen.

Frühstücksraum
Frühstückstisch
Frühstücksbuffet
Küche
gezaubertes Omelett

Leider hat Antony es nicht geschafft für heute früh Massagen für uns zu organisieren, so dass wir gesättigt und zufrieden weiter gefahren sind.

Zunächst wollten wir die Höhlen Klipgate Cave besichtigen, die sehr alte Höhlenmalereien aufweisen sollten. Leider waren die Malereien nicht frei zu besichtigen, so dass wir uns nur die Umgebung angeschaut haben.

Klipgate Cave

Weiter ging es nach Gansbaai. Hier befindet sich eine weitere Pinguin-Pflegestation. Daher waren wir sehr gespannt, wie diese Station aussehen wird.

Gansbaai Sanctuary

Die Station war ähnlich aufgebaut wie Sanccob, nur viel kleiner ausgestattet.

Interessant war die kleine Sprinkleranlage, die den Pinguinen viel Freude bereitet hatte:

Pinguine mit Spinkleranlage

Das Schwimmbecken war deutlich kleiner als der Swimmingpool bei Sanccob und auch die verhaltensgestörten Pinguine waren deutlich in der Überzahl:

verhaltensgestörte Pinguine

Hier arbeitet man mit 3 festangestellten Mitarbeitern und 6 Voluntieren. Bei Sanccob arbeiten mehr als 30 Voluntiere zum Wohl der Tiere.

Danach haben wir uns über die weitere Route beratschlagt. Eigentlich wollten wir noch nach Cape Agulhas und ein wenig im De Mond Nature Reserve wandern gehen. Jedoch war die Fahrt bei den hohen Temperaturen sehr anstrengend und die Zeit bereits sehr fortgeschritten, so dass wir gemeinsam beschlossen habe nach Hause zu fahren.

Unterwegs mussten wir beobachten, dass ein Feuer in den Bergen, welches wir am Vortag bereits gesehen haben, noch immer nicht gelöscht war:

Feuer

Wir hoffen, dass die Hubschrauber das Feuer bald unter Kontrolle haben.