Peter (mein Lieblings-Trainer hier bei Sanccob) überraschte mich heute früh mit der Nachricht, dass er (nach meinem unverständlichen Einsatz in der Küche von gestern) dafür gesorgt hat, dass ich die letzten 3 Tage bei Sanccob nur noch mit den Pinguinen in Pen 8 und 9 (Rehabilitation – kurz Rehab) mich beschäftigen darf. Danke Peter! Er meinte, dass die Verantwortlichen gestern sicher stellen wollten, dass in Abwesenheit von Sib die Küche gut geführt wird, auch wenn der Voluntier, der als Supervisor eingesetzt war, dafür bekannt ist, dass er nichts tut und gerne die Arbeit an andere delegiert. (Hätte man ja auch mal kommunizieren können ….)
Beim Füttern hat sich jeder um die 4 erwachsenen Pinguine gedrückt, da zwei von denen so richtige Teufel sind. Aber irgendwann mussten auch diese gefüttert werden, so dass Soyin und ich uns die beiden aufgeteilt haben. Leider hat sich Nummer 435 so aggressiv verhalten, dass ich danach erst mal ein Pflaster erbeten hatte. Das Blut aus meiner rechten Hand wollte einfach nicht aufhören zu tropfen.

Der Nagel vom linken Daumen wird wohl irgendwann abfallen, so fest hat der kleine Teufel zugebissen. Erste Anzeichen hierfür sind schon sichtbar.
Anschließend durfte ich bei der wöchentlichen Untersuchung der Patienten assistieren. Hierbei werden alle Pinguine auf Herz-, Lungenfunktion, allgemeine Fitness, Schnabelveränderungen und Füße untersucht. Anschließend wird das weitere Medikamenten- und Schwimmprogramm festgelegt:

Anschließend durften die Pinguine entweder schwimmen gehen oder mussten in einem abgetrennten Bereich warten (im Hintergrund rechts. Peter, links Mel (Tierärztin) und weiter links Daniel ein weiterer Voluntier):

Leider bin ich beim letzten Pinguin (ausgerechnet wieder mein Freund 435) umgefallen und konnte so gerade noch verhindern, dass der Pinguin Schaden genommen hat, in dem ich ihn beim Fallen hochgehalten hatte. Das war mir sehr peinlich. Aber Peter war sehr freundlich und meinte, dass es dem Pinguin gut gehen würde und er hat mir auch eine helfende Hand beim Wiedereinfangen gegeben, so dass auch Nummer 435 untersucht werden konnte. Trotzdem war es mir peinlich. Personal Reasons sollten keinen Einfluss auf die Gesundheit der Tiere haben. Dafür sind sie schließlich in einer Klinik und dürfen die bestmögliche Pflege erwarten.
Zwischendurch wurde die Wasserhexe im Südpol gesichtet (Sabine: wollen wir noch eine Wasserhexe bei Ritter Magic Typing integrieren?):

Auch sind die Handwerker für den Nordpol heute angekommen und haben ihre Arbeit aufgenommen:

Mühsam haben sie die wasserundurchlässige Farbe versucht abzukratzen.

Zum Ende des Tages sah der Nordpol schon recht aufgeräumt aus:
