Heute war mein letzter Arbeitstag bei Sanccob und es sind so einige Tränen geflossen. Sind mir die kleinen Kerlchen doch sehr ans Herz gewachsen. Naja, Nummer 435 nicht so ganz, aber 438 und 441 dafür um so mehr.
Alle (naja, fast alle) Pinguine zeigten sich ein letztes Mal von ihrer schönsten Seite:


Momentan finden vermehrt flugfähige Vögel ihren Weg nach Sanccob, auch wenn wir mindestens 11 Pinguinen dieses Jahr bereits aufgenommen haben. Heute hatte ich die Ehre Nummer 1 aus diesem Jahr sowohl am Morgen als auch am Nachmittag zu füttern.

Irgendwann habe ich mich einfach in Pen 9, mit einer Kamera bewaffnet, auf den Boden gesetzt und war sehr gespannt was passiert. Hatte ich mit dieser Methode doch in der Antarktis wunderbare Fotos machen können.
Nummer 438 und 441 haben sich hervorgetan und sind immer um mich herumgelaufen, über meine Beine geklettert und mich mit ihrem Schnabel liebevoll und aufmunternd angestubst, so als wollten sie sagen: „Wir sind Deine Freunde und würden gerne mit Dir bis ans Ende der Welt fahren, um immer bei Dir zu sein. Denn Du bist gut zu uns.“




Während meiner letzten Abschiedsbesuche wurde fleißig am Nordpol gearbeitet:

Leider werde ich das Endergebnis nach der Renovierung nicht mitbekommen.
Dafür ging es weiter auf meiner Abschiedstour:

Konnte ich mit meinen verkehrt eingehängten Armen doch in den letzten Wochen eine Methode entwickeln, wie ich sicher die Magensonde einsetzen und sicherstellen konnte, dass nichts von der nahrhaften Nahrung in die Luftröhre gelangt.

Und dann hatte ich mein Zertifikat in den Händen:

Und Peter überraschte mich mit einem selbstgemalten Bild von einem Pinguin, welches er mir geschenkt hat. Es ist mir eine große Ehre dieses Bild erhalten zu haben. Es wird einen Ehrenplatz in der Villa Kunterbunt erhalten.

Danke Peter, Du bist für mich der größte Pinguin-Künstler, den ich kennen gelernt habe.