Voller Erwartung bin ich heute nach Sanccob gefahren. Das Ahrtal war wie immer in meinem Rucksack:

Dort angekommen, habe ich erst mal einen Luftsprung gemacht: Heute stand Pen 8 für mich auf den Plan. Hier befinden sich die Pinguine, die von der Intensivstation gekommen sind und noch nicht so richtig fit sind. Heute waren 50 Pinguine in Pen 8: 45 davon durften bereits 20 Minuten schwimmen gehen, während 5 Pinguinen noch Schwimmverbot hatten.

Momentan haben wir ein großes Problem mit Vogelgrippe, so dass wir sehr vorsichtig mit den Tieren umgehen. Desinfektion wird nach jedem Tierkontakt sehr groß geschrieben. Genauso beobachten wir die Tiere sehr intensiv. Jeden Morgen werdende Tiere gewogen und die Augen untersucht. Haben sie einen weißen Schleier, kommen sie sofort auf die Isolationsstation.

Es war so schön, diese kleinen süßen Tierchen wieder auf dem Arm zu haben. Aber so ganz hatten sie wohl keinen Gefallen an der Wiegeaktion gefunden. Danach hatten meine Hände bereits die ersten Schrammen:

Danach ging es erst mal daran den Pen zu säubern, die Matten zur erneuern und alles wieder fein zu machen, damit die Pinguine sich wohl fühlen. Dies durften während der Reinigungsaktion ihre Schwimmkünste optimieren. Hierzu wurden sie liebevoll aufgefordert ins Wasser zu gehen.

Daneben wurde das Frühstück für die verfressene Bande vorbereitet: 183 Fische und 18 Formular:

Als ich in der Küche die Fische abgeholt habe, wurde ich überrascht, dass meine beim Aldi gekauften Haushaltshandschuhe (natürlich in neon pink) bereits in der Küche Einzug gehalten haben. Es konnte ja keine andere Farbe gewählt werden:

Liebevoll wurden die Pinguine gefüttert mit der Ihnen zugedachten Anzahl an Fischen. Am Ende der Fütterung sahen meine Arme bereits wieder aus wie nach einem Boxkampf. Aber jeder blaue Fleck und jede Wunde trage ich mit Stolz, denn die Pinguine sind satt geworden:

Nach der Rückkehr bekam ich die Nachricht, dass heute ein Nachtmarkt an der Schule von Isla (Die Enkelin meiner Gasteltern) war, wo wir natürlich hingegangen sind. Ich war überrascht von der Qualität und dem Einfallsreichtum der Schule, wie sie den Kindern Wissen vermitteln.



Ein wunderschöner und erfüllter Tag geht zu Ende. Das Wochenende muss ich nicht arbeiten und werde mit Lerene auf einen Zwei-Tages-Trip fahren. Mal sehen wo wir überall hinfahren werden.