Für die Einen ist es die Cleaning Station für die Anderen das erste Open-Air-Fitnesstudio, in dem mit natürlichen Gewichten 10 Stunden am Tag intensiv gearbeitet wird …
Aber der Reihe nach. Zunächst hat Peter mir geholfen den vollen Kofferraum auszuladen und alles ins Büro zu tragen. An dieser Stelle noch mal einen herzlichen Dank an alle lieben Spender, die mir Dinge mitgegeben haben, so dass ich sie hier sinnvoll abgeben kann. Neben all den privaten Spendern von Verbandsmaterial, Zahnbürsten, Einweghandschuhen, Masken etc. möchte ich mich an dieser Stelle auch bei der Lindenapotheke in Willich-Schiefbahn bedanken, die mich ebenfalls unterstützt haben.
Blöd ist an so einem Tag nur, wenn vom Vortag noch einiges zum Reinigen dort liegen geblieben ist….

Aber dann habe ich um die Ecke geschaut (Hinter die Mauer) und nach ein wenig Restrukturierung sahen die Hinterlassenschaften vom Vortag so aus:

Für alle Interessierten und Spender der insgesamt 117 gebrauchten Zahnbürsten, die ich mit nach Sanccob genommen hatte: Mit denen werden die bunten Trenngitter von dem schlimmsten Dreck (neudeutsch: Pinguin-Scheiße) gereinigt.
Und damit ihr eine Idee bekommt, wie die Zahnbürsten hier nach einiger Zeit aussehen, habe ich eine mal fotografiert:

Na dann mal ran an den Feind, denn minütlich kommen weitere Matten, Trenngitter und andere Dinge zum Reinigen in den Bereich. Und das Geschrei nach frischen Matten und frischen Trenngittern wird minütlich größer, so dass man gar nicht weiß was zuerst gereinigt werden sollte.

Matten werden nur mit dem Hochdruckreiniger gereinigt. Alle Trenngitter und Boxen (oben im Hintergrund) müssen nach der Reinigung noch desinfiziert werden. Das ist zwar lästig, aber notwendig, da die Pinguine hiermit immer in Kontakt kommen und nicht noch weiter infiziert werden sondern gesunden sollen.

Und wer eine Vorstellung haben möchte, wie es aussieht, wenn Pinguine noch immer nicht gelernt haben eine Toilette zu benutzen, dem empfehle ich dieses Bild (Der Geruch kann leider nicht auf einem Foto eingefangen werden – ist aber erlebenswert…)

In der Mittagspause musste ich mich erst mal erholen und habe den Pinguinen beim Schwimmen zugesehen:





und am Ende des Tages sah die Cleaning-Station schon recht ordentlich aus:


Hiermit habe ich auch die dritte ungeliebte Station bedient, so dass ich morgen hoffentlich in den Pen und mich um die Pinguine kümmern darf. Mal sehen, wie das erste Füttern wird und wie viele blauen Flecke ich morgen Abend am Unterarm haben werde.