Wie gestern schon angekündigt war ich heute zusammen mit Curtly für die Außenstelle von Sanccob eingeteilt:

Wozu ist diese Außenstelle gut? Normalerweise wird sie nur zur Isolation von Vögeln verwendet, bei denen es nicht klar ist, welche Krankheit sie sich eingefangen haben. In Zeiten von Quarantäne wird sie aber auch benutzt, um alle neu aufgenommenen Vögel erst mal zu isolieren, bis klar ist, ob sie krank sind. Die Isolationsstation ist momentan völlig überfüllt, da täglich neue Vögel an der Vogelgrippe erkranken. Somit können sie in Sanccob gerade nicht aufgenommen werden.
Also wurden wir zwei von einem Fahrer zur Außenstelle gefahren. Hier befindet sich eine Lagerhalle für Material, welches benötigt wird, wenn mal wieder eine Ölkatastrophe im Meer sich anbahnt. Sie sieht noch genauso spartanisch aus wie letzten Winter:




Die Arbeit war wie immer: Füttern, sauber machen, füttern, sauber machen …
Als Gäste waren drei erwachsene Pinguine und 12 jugendliche Pinguine zu versorgen:


Ein kleiner Pinguin hat es mir heute besonders angetan. So klein, dass er in eine Hand passte, aber so verfrassen, dass er auf 3 Fische pro Mahlzeit bestand (Keine Ahnung, wo er die in seinem Inneren versteckt hatte):

Daneben gab es zwei Pinguine in „Einzelhaft“, da sie nicht so ganz gesund waren:

Daneben gab es noch ein paar flugfähige Vögel zu betreuen. Einer von ihnen war noch so klein, dass er Curtly aus der Hand gefressen hat:

Die ganze Station war fast klinisch rein. Deshalb konnten auch Sprüche mit dem Finger geschrieben werden, so wie hier auf dieser feuerwehrroten Kiste:

Die Pinguine haben heute wieder gut an meinem Unterarmkunstwerk gearbeitet. So langsam füllt sich die rote und blaue Farbe auf dem Unterarm, so dass bald keine Hautfarbe mehr zu sehen ist.

Bin sehr gespannt wo ich morgen arbeiten darf. Jetzt werde ich erst mal meine Knochen ausruhen.