Cleaning


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Wie nicht anders zu erwarten, war ich heute in der Cleaning-Abteilung. Das ist aber nun wirklich die letzte „Azubi-Abteilungen“. Hier wird alles sauber gemacht, womit die kleinen lieblichen Tierchen in Kontakt kommen und sich mit menschlichen Krankheitserregern infizieren könnten. Äußerste Sorgfalt ist daher Pflicht und ein „80% ist auch OK“, gibt es nicht.

Zunächst werden alle Boxen und Trenngitter mit einer Bürste (oder Zahnbürste) vom groben Dreck vorgereinigt. Hierzu haben findige Rückengeschädigte bereits ein Podest aufgebaut, so dass nicht ganz so tief geputzt werden muss (und der Putzeimer wird auch direkt auf eine kleine Leiter gestellt). Danke an Amy aus Los Angeles, die den Vormittag mit mir gearbeitet hat und mir all die kleinen Tricks gezeigt hat:

Pre-Wasch

Danach wird jedes Teil sorgfältig mit dem großen Hochdruckreiniger von allen Seiten bearbeitet (auch die Matten, auf denen die kleinen Tierchen ihre Ausscheidungen hinterlassen … Bisher hat denen noch keiner eine Toilette gebaut und in deren Benutzung unterwiesen. Hier gibt es dringende Handlungsbedarf!)

Hochdruckreinigung

Zu guter Letzt werden alle Elemente außer den Matten noch desinfiziert und zum Trocken in die Sonne gelegt:

Trocknung

Am Ende des Tages roch alles an mir nach Pinguin-Pipi. Den Geruch werde ich nun mein Leben nicht mehr vergessen.

Am späten Nachmittag konnten wir noch eine Pinguin-Operation beobachten. Der kleine Kerl hatte sich ein Bein gebrochen und humpelte traurig durch das Gehege. Leider weiß ich nicht, wann und wo er in der Natur gefunden wurde.

Pinguin-Operation

Diese Arbeit gibt mir sehr viel Frieden und innere Ruhe, auch wenn sie sehr schwer ist und ich am Ende des Tages völlig erschöpft bin. Es war die richtige Entscheidung in diese Pinguin-Klinik zu fahren und hier aktiv mitzuhelfen. Sie lässt mich mit anderen Augen auf mich, die Menschen und die Erde blicken.

Leider wurde dieser Frieden heute früh durch eine Email ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht.