Intensivstation (ICU)


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Wie in jedem Krankenhaus gibt es auch in der Pinguin-Klinik eine Intensivstation. Hier war ich heute eingesetzt und habe nach besten Kräften im Zuge des Erlaubten (bin schließlich ungelernt) mitgeholfen die Pinguine zu versorgen.

ICU unterscheidet zum Einen die stationäre Behandlung in klimatisierten Räumen (eine Wohltat bei den Temperaturen draußen) und zum Anderen ein gesondertes Gehege, in dem die Tiere sich erholen dürfen, die nicht mehr im stationären Raum sein müssen.

Zuerst habe ich beim medizinischen Check-Up im Gehege zugesehen:

Untersuchungstisch

Jeder Pinguin wurde intensiv untersucht und das Ergebnis und die notwendigen Maßnahmen festgehalten. Z.B. Inhalator oder Verabreichung verschiedener Medikamente, Zusatzstoffe, etc.

Check-Up

Ebenfalls in dem Gehege befinden sich kleine Höhlen, in die sich die Pinguine zurückziehen können. Das Geschrei ist allerdings groß, wenn ein weiterer Pinguin versucht in die Höhle zu gelangen. Sie beißen sich gegenseitig in die Schnäbel und versuchen die Höhle zu verteidigen bzw. in sie hineinzukommen. Was für ein Kino….

Höhle

Danach ging es für mich in die eigentliche Intensivstation. Hier liegen frisch operierte Pinguine genauso wie gerade angekommene Pinguine, die noch auf die Operation warten. Der Raum ist hell und freundlich eingerichtet. Zur Unterstützung können Rotlichtlampen genutzt werden:

Intensivstation

Jeder Pinguin hat seine eigene Patientenkarte auf der genau steht, welche Behandlung notwendig war und ob spezielle Handhabungen notwendig sind. Einer dieser beiden Patienten musste z.B. eine Bluttransfusion durchgeführt bekommen.

Patientenkarten

Der andere Patient hatte seine Füße nach hinten verdreht, so dass er nicht korrekt laufen konnte. Dieser wurde ebenfalls erfolgreich operiert. Anschließend wurden seine Füße mit Hilfe von Schienen gefixt, so dass er in naher Zukunft sehr gut laufen kann. Momentan sieht es sehr komisch aus, wie seine Füße vorne hochstehen:

Fußoperierter Pinguin

Auf einem Whiteboard stehen die Aufgaben für den Tag, die abgearbeitet werden müssen. Darunter hat sich ein Künstler verewigt und jeden Pinguin auf der Station treffsicher gemalt:

Check Liste

Schön zu sehen war, dass der am Bein operierte Pinguin von letztens bereits fröhlich im Wasser schwimmen kann:

Vor ein paar Tagen am Bein operierter Pinguin

Ein intensiver Blick auf sein Bein zeigt, wie dieses geschient wurde:

Gips für Pinguine

Traurig zu sehen waren die vielen Verletzungen, die die Pinguine aufweisen. Ein Pinguin, der gestern eingeliefert wurde, hat ein sehr großes Loch im Hinterkopf. Sein ganzer Körper ist blutverschmiert, da er ständig versucht aufzustehen um sofort danach wieder umzufallen. Wir haben heute seine Box von innen versucht mit Handtüchern auszustopfen, so dass er sich nicht weiter verletzt. Seine Kondition heute war auf jeden Fall besorgniserregend. Hoffentlich wird er die Nacht überstehen und morgen wieder fröhlich aufstehen können. Ich würde es ihm wünschen.